Scheune
Minden

Kulturscheune mit Wohnatelier statt Leerstand und Verfall

Eine Straßenansicht der Scheune Minden bei abendlichem Licht.

Ein hölzernes Raummöbel nimmt alle dienenden Funktionen auf und verbindet über eine Faltwerktreppe die Diele, das Scheunengeschoss und eine dritte Ebene als Galerie.

Der Ansatz ist in hohem Maße übertragbar auf andere leerstehende Gebäude im ländlichen Raum, die immer noch abgerissen werden. Statt blinder Flecken im Ortsbild können sie zu identitätsstiftenden Impulsgebern werden.

Innenansicht des hellen Dachgeschosses, mit Blick auf das untere Geschoss.

Ein geschenkter Raum

Nahaufnahme der Faltwerktreppe im ersten Obergeschoss, erhellt wird dieses durch eine hohe Fensterpartie im Hintergrund.

Ein neues Dach schützt die alten Bruchsteinmauern des einfachen, schon abbruchreif geglaubten Wirtschaftsgebäudes aus den 1920er Jahren: Ein Stall mit Futtergasse im Erdgeschoss und darüber ein großes freies Scheunengeschoss wie ein geschenkter Raum. Ein Raum, der heute wieder nutzbar und erlebbar ist.

Ansicht der Faltwerktreppe im Erdgeschoss, eine Person geht darauf nach oben.

Revitalisieren

durch Umnutzung leerstehender Gebäude und durch einen lebendigen Kulturort im Dorf

Eine grafische Darstellung des Konzeptes des Umbaus.

Re-Use

vorhandener grauer Energie

Der Grundriss des Erdgeschosses.
Der Grundriss des ersten Obergeschosses.
Der Grundriss des Dachgeschossen, der Scheune Minden, geplant und umgesetzt von Rosa Wirtz Architektur.

Kreislauforientiertes Bauen

durch wiederverwendete Baustoffe und rückbaubare Fügungen

Die Innenansicht des Obergeschosses mit Stühlen und einem Tisch im Vordergrund, erhellt durch die hohe Fensterpartie.

Co-kreative zusammenarbeiten

in der gewerke- und fachübergreifenden Konzeption und Umsetzung

Reduzieren

auf wesentliche bauliche Eingriffe zur Nutzbarmachen des Bestandes

Eine Fotografie eines Stuhl in einem hellen Raum im Erdgeschoss.

Regional partizipieren

durch die Zusammenarbeit lokaler Handwerksbetriebe

Eine Detailaufnahme der Faltwerktreppe im Erdgeschoss mit Bezug auf einen hellen Raum.

Minden an der Sauer
Beauftragung, 2009–2015
in Zusammenarbeit mit Schreinermeister Alfred Wirtz
bis 2023 ARCHITEKTEN STEIN HEMMES WIRTZ

BDA Architekturpreis Rheinland-Pfalz 2018, Engere Wahl
Staatspreis Rheinland-Pfalz 2018, Architektur und Wohnungsbau, Anerkennung
DAM-Preis 2017, Nominierung und Shortlist

GEPLANT+AUSGEFÜHRT 2016, Nominierung
Baukulturpreis Eifel 2015, 1. Preis in der Kategorie ‚Bauen im Bestand‘

Fotos von Linda Blatzek, Trier