Wohnstift
Hans-am-Ende-Straße
Vorgefertigter Holzhybrid in Rot
selbstbestimmt Leben im Alter
Im Quartier am Franzenbrunnen, einer innerstädtischen Nachverdichtung in Alt-Saarbrücken, soll ein Wohngebäude in innovativer und nachhaltiger Bauweise entwickelt werden - als Wohn- und Versorgungsmodell mit wohnungsbezogener Infrastruktur für ein selbstständiges, selbstbestimmtes und sozial integriertes Leben im Alter, das den heutigen und zukünftig zu erwartenden Lebensstilen und Lebensbedingungen gerecht wird.
Das rote Haus ist als Punkthaus mit innenliegendem Treppenhaus konzipiert und wird durch seine Größe und Höhe zum Orientierungspunkt am Grünzug mitten im Quartier. Ein Gemeinschaftsraum im Erdgeschoss ergänzt die individuellen Wohneinheiten.
Resiliente Gebäudestruktur
Holz als nachhaltiger Baustoff und als nicht-tragendes Element der Gebäudehülle ist von außen sichtbar. Beton als statisches Element wird für Fundamente, Treppenhäuser, Aufzugsschächte, Betondecken und -stützen verwendet. Diese Bauweise vereint die jeweiligen Stärken der verwendeten Materialien und bildet die Grundlage für eine anpassungsfähige Gebäudestruktur.
Nutzungsneutrale Räume
Alle Wohnungen sind barrierefrei, schwellenlos und verfügen über einen privaten Außenraum in Form von Balkonen oder Terrassen. Die barrierefreien Bäder sind als sich wiederholende Typen geplant. Innerhalb dieser Struktur werden unterschiedliche Wohnungstypen angeboten. Auf sich verändernde Wohnbedürfnisse im Alter kann innerhalb des Ausbaus mit leichten Trennwänden sehr gut reagiert werden. Aber auch ohne Umbau ist eine Umnutzung der Wohnung sehr gut möglich, da alle Räume als nutzungsneutrale Räume gleicher Größe konzipiert sind.
Denn auch psychologisch hat es Vorteile, möglichst lange in der vertrauten Umgebung zu bleiben. Das eigene Zuhause und sein Umfeld ist ein Erinnerungsort, mit dem wir emotional verbunden sind, an dem wir uns gut und selbstwirksam fühlen.
Saarbrücken
Beauftragung, seit 2021
bis 2023 ARCHITEKTEN STEIN HEMMES WIRTZ